Fraktion vor Ort in Friedrichshagen

Im Rahmen von „Fraktion vor Ort“ war Dunja Wolff am 13. Februar 2024 in Friedrichshagen unterwegs.

Der Tag begann mit einem Informationsstand auf dem Marktplatz. Die Bürgerinnen und Bürger waren sehr überrascht, uns zu sehen. Die häufigste Frage, die aufkam, war: „Ja, ist denn schon wieder Wahl?“ „Nein“, antwortete Dunja Wolff, „aber nach dem Motto „Nach der Wahl ist vor der Wahl“ ist es für mich selbstverständlich, heute Morgen hier zu stehen und für Sie da zu sein“.

Nach dem Infostand trafen wir uns mit Michael Biel, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe, um uns gemeinsam ein Bild über den aktuellen Bedarf und die Fördermöglichkeiten in Friedrichshagen zu machen.

Die erste Gewerbetreibende, die wir besuchten, war Frau Cláudia Färber, die seit kurzem die Cork Gallery in der Bölschestraße betreibt. In ihrem Geschäft verkauft Frau Färber alles, was aus der Rinde des Korkbaumes hergestellt werden kann. Von Hüten bis zu Schuhen ist alles dabei.

Schräg gegenüber dreht sich bei Ilona Zapf und ihren beiden Mitarbeiterinnen Kerstin Zenner und Petra Potempa alles um Mode. Im Atelier Ilona Zapf wird seit fast 25 Jahren nach eigenen Schnittmustern geschneidert, geändert und gerettet, was das Herz begehrt. Frau Zapf und ihr Team wünschen sich, dass die Geschäftsleute wieder Bänke vor ihre Läden stellen dürfen, um die Kunden zum Verweilen einzuladen. Leider ist das Ordnungsamt hier streng und meint, dass der Gehweg dafür nicht breit genug sei.

Anschließend hatten wir Gelegenheit, mit Bäckermeister Schwadke (Dresdner Feinbäckerei) ins Gespräch zu kommen und eine seiner vielen Köstlichkeiten, die Eierschecke, zu probieren. Rainer Schwadke hat in der Vergangenheit zahlreiche Auszeichnungen für sein herausragendes handwerkliches Können erhalten. Auch die höchste Ehrung der Innung wurde ihm bereits verliehen. Die „Goldene Brezel“ hängt gut sichtbar vor dem Geschäft, die Urkunde schmückt eine Wand im Café. Er würde sich freuen, wenn es in Zukunft ein regelmäßiges Treffen mit anderen Preisträgern gäbe. 

Bei den Berliner Landjungs in der Scharnweberstraße wird alten Möbeln neues Leben eingehaucht. Mit viel Hingabe werden hier alte Möbel, meist aus Dänemark, restauriert, mit der persönlichen Handschrift der Inhaber, die viel Wert auf Nachhaltigkeit legen. Und das alles zu vergleichsweisen moderaten Preisen. Neben der Restaurierung liegt den Berliner Landjungs auch der Zusammenhalt im Kiez am Herzen. Dazu veranstalten sie regelmäßig Essen und Hinterhof-Weihnachtsmärkte. Hier gab es in der Vergangenheit Probleme mit dem Ordnungsamt, die aber bereits überwunden sind.

Zurück in der Bölschestraße, im Ratskeller des ehemaligen Rathauses Friedrichshagen, sprachen wir mit Herrn Apelt über die fehlende Gemeinschaft der Gewerbetreibenden in der Bölschestraße. Wir waren uns einig, dass auch die Gewerbetreibenden selbst in der Pflicht sind, sich für die Bölschestraße zu engagieren, damit sie auch in Zukunft so lebenswert bleibt. Ein weiteres Thema war die schwierige Personalrekrutierung in der Gastronomie.

Zum krönenden Abschluss waren wir im und auf dem Kino Union. Stolz zeigte uns Thomas Reinecke die Photovoltaikanlage. Das Kino Union ist sehr bemüht, den Kinobetrieb so nachhaltig wie möglich zu gestalten.